EKG & Co.

Ruheelektro­kardio­gramm (EKG)

EKG-Untersuchungen sind ein Mosaikstein der Diagnostik und geben Hinweise auf Durchblutungs­störungen des Herzens, Rhythmus­probleme und u.U. Auswirkungen des hohen Blutdrucks.

Dies gilt nicht nur für den akuten Notfall; auch Patient*innen mit chronischen Problemen wie Nierenerkrankungen, Diabetes oder etwa Vorhofflimmern sollten regelmäßig EKG-Kontrollen durchführen lassen.

Lungenfunktion (kleine Spirometrie)

Lungenfunktions­untersuchungen werden u.a. zur Diagnose des Asthma bronchiale und der chronischen Lungen­erkrankungen eingesetzt – sie sind ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der augenblicklichen Leistungs­fähigkeit und zur Verhütung irreversibler Schäden der Lunge.

Ergometrie (Belastungs-EKG)

Die Ergometrie ist ein kalkulierter und reproduzierbarer stufenförmig ansteigender Belastungstest – bei uns in Form der Fahrrad-Ergometrie –, mit der Herz-Kreislauf­parameter zu diagnostischen Zwecken gemessen werden. Sie dient einerseits zur Feststellung der körperlichen Leistungs­fähigkeit (z.B. Verlaufs­kontrollen von Herz-Lungen­erkrankungen), andererseits der Früherkennung von koronarer Herz­krankheit, Herzrhythmus­störungen und Blutdruck­fehlregulationen.

Langzeit-Blutdruckmessung (24 Stunden RR)

Mit der Langzeit­blutdruck­messung werden die Blutdrucke eines Patienten / einer Patientin durch mehrmalige Messungen pro Stunde über einen längeren Zeitraum, meist über 24 Stunden, erfasst. Weil dies im Alltag zu Hause geschieht, nennt man die Methode auch ambulantes Blutdruck-Monitoring (ABPM).

Der besondere Wert der Methode liegt in der Ausschaltung zahlreicher Fehlerquellen sowie in der großen Zahl an Messungen, die erhoben werden. Dadurch ist eine Beurteilung der Gesamtwerte, der Differenzierung in bestimmten Abschnitten (z.B. tagsüber gegenüber Schlafzeit), der circadianen Veränderungen und etwa auch der Wirksamkeit von Blutdruckmitteln möglich.

Langzeit-EKG (24–168 Stunden Holter)

Das Langzeit-EKG oder Holter nach seinem Erfinder ist eine EKG-Aufzeichnung über einen längeren Zeitraum und unter Alltags­bedingungen. Sie dient der Diagnose von Rhythmusstörungen, die wegen ihrer Seltenheit im Ruhe- oder Belastungs-EKG nicht zur Darstellung kommen. Ein typisches Beispiel ist die Suche nach Vorhofflimmer-Episoden nach einem Schlaganfall.